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Das PSK31 Verfahren wurde vom britischen Funkamateur Peter Martinez (G3PLX) entwickelt. Martinez nannte die Betriebsart zuerst „Varicode“, weil eine Kodierung variabler Länge verwendet wird, um die Zeichen zu kodieren. Varicode wird verwendet, um häufig vorkommende Zeichen kürzer zu kodieren und seltenere länger – ähnlich dem Morsecode. Es wird eine sehr geringe Bandbreite verwendet. Dies ermöglicht ein äußerst robustes Verhalten unter schwierigen Übertragungsbedingungen. Die entstehende Bandbreite bei der Phasenumtastung (Phasenmodulation) ist nicht viel größer als die Baudrate. Die Bandbreite eines PSK31-Signals ist mit 31,25 Hz sehr niedrig, was den Modus für Aussendungen mit kleiner Leistung und für volle HF-Bänder prädestiniert. Die 31,25-Hz-Bandbreite wurde gewählt, weil Varicode bei normaler Tippgeschwindigkeit mit etwa 50 Wörtern pro Minute etwa eine Rate von 32 Bits pro Sekunde erzeugt. Ein weiterer Aspekt war, dass 31,25 Hz einfach mit der 8-kHz-Abtastrate von DSP-Systemen erzeugt werden können – von Vorteil auch bei Soundkarten: 31,25 Hz ergibt sich, wenn 8 kHz durch 256 geteilt werden.
Man verwendet heute oft Software, um das empfangene PSK31-Audiosignal zu (de)kodieren. Die Software auf dem PC ist nicht speziell – sie lässt sich flexibel (aus-)tauschen. Zusätzlich gibt es auch fertige Hardware-Lösungen, die ein PSK31-Signal (de)kodieren und vom PC als Modem angesprochen werden.
Bei PSK31 handelt sich um eine Eintonverfahren mit 180° Phasendrehung. Da nur zwei Phasenlagen vorkommen wird dieses binäre Modulationsverfahren auch alsBinary Phase Shift Keying bezeichnet. PSK31 kann zusätzlich auch mit dem Verfahren Quadratur Phase Shift Keying mit vier Phasenlagen in Kombination mit dem Viterbi-Algorithmus zur Vorwärtsfehlerkorrektur betrieben werden.
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Vergleiche CW-Signal und PSK31-Signal.
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Aber Internet-Seiten zur Hardware und Technik gibt es in meinen Augen genug. Was ich zu Beginn meiner Aktivitäten in PSK31 immer wieder im Netz gesucht habe, waren Erfahrungsberichte und kleine Anregungen hinsichtlich der Betriebstechnik.
Frequenzen auf HF:
1838.150 3580.150 7035.150 fĂĽr die Region 1, Region 3 und 7080.150 fĂĽr die Region 2 * 10142.150 14070.150 18100.150 21080.150 24920.150 28120.150
Vorgeschlagen ist 150 Hz ĂĽber Untergrenze des jeweiligen Bereichs fĂĽr digitale Betriebsarten
Als alter “C-Lizenzler” versuche ich natürlich immer wieder auf 144.180 MHz ein PSK31-QSO zu führen und hoffe dort bald mehr PSK-Enthusiasten zu finden!
Ich benutze ein kommerzielles USB 2 Interface einer bekannten Ham-schmiede, allerdings schalte ich meinem LapTop eine externe Soundkarte vor, um die Funktionen der internen Soundkarte zu erhalten und gleichzeitig die Ressourcen des Rechners zu schonen. Trotz aller Beteuerungen der Hersteller von kommerziellen Interfaces habe ich immer wieder bei mir festgestellt und vielen anderen OM`s gehört, dass es zu HF-einstrahlung kommen kann; meistens auf der Mikrofonleitung. Aus diesem Grund habe ich die “geschirmten” Kabel für Ein- und Ausgang NF zum TRX nochmal über einen Ringkern vom Typ RK4 gewickelt. Es gibt nichts schlimmeres als zerstörte Signale - sie sind meist stark und sehr breitbandig, unleserlich und ein Ärgernis für alle anderen auf der Frequenz. Wenn möglich sollte man sich selbst abhören, oder einen benachbarten OM bitten sich das Signal mal anzusehen bzw. anzuhören.
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Ein anderer häufiger Fehler ist das Übersteuern des Signals. Grundsätzlich sollte man die Ausgangsleistung des TRX auf mindestens der Hälfte der Nominalleistung zurücknehmen. Das Leben derTransistoren könnte sonst ein jehes Ende nehmen. Aber das liegt nahe. Zudem sollte darauf geachtet werden, das das Nutzsignal 35% der ALC nicht überschreitet. Dann sollte einem Übersteuern vorgebeugt sein. Natürlich sollten Sprachkompressoren ausgeschaltet sein. Eine Noisereduktion ist ebenfalls sehr kontraproduktiv, da ein sauberes dekodieren der Zeichen dann unmöglich wird.
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Es gibt deutlich mehr als 10 verschiedene Softwareangebote für PSK31 bzw. digitale Betriebsarten. Für meine PCs benutze ich sowohl MIXW32 (reg.) bzw. HAM RADIO DELUXE mit Digital Master 780. Beide decken ein hohes Maß an digitalen Betriebsarten ab, sind bedienerfreundlich, unterstützen mehrere Betriebssysteme, steuern unterschiedlich komplex die Transceiver und sind erschwinglich bzw. kostenlos. 90% der QSOs kann man mit vorgespeicherten Makros führen. Die Makros allerdings habe ich erst nach Vorschlägen des Programms und später nach vielen mitgelesenen QSOs für mich persönlich angepasst. Ein Beispiel:
his:callsign his:callsign de my:callsign
his:name , my station Radio : my:radio , my:power for Digimode, Interface: my:interface Computer P4 Windows XP Software : HRD + my:program Antenna : my:antenna for 160m-30m, R6000 for 30m-10m Operator : Created 1961, licenced 1991
My QSL is OK preferred via the bureau or direct. More Info on www.qrz.com.
BTU his:callsign de my:callsign kn
Das ist jetzt meine Stationvorstellung, die allerdings nur in der Hälfte aller QSOs zum tragen kommt. Häufig reicht auch der Gegenstation die persönliche Vorstellung: RST(Q), Name, QTH, Locator, Club (EPC, DMC, etc.), QSL-versand.
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